Hüftschaden bei Säugling

Wir als Eltern streiten mit unserem Anwalt seit mittlerweile etwa 6 Jahren um Schadensersatz und Schmerzensgeld sowie die Abdeckung der Spätfolgen für unsere heute 9 jährige Tochter. Bei Ihr wurde, im Rahmen der U2- Untersuchung im Krankenhaus, fünf Tage nach der Geburt ein schwerer Hüftschaden bzw. eine Hüftgelenksluxation beidseits nicht festgestellt. Weil keine erforderlichen Gegenmaßnahmen durchgeführt wurden, hat sich deshalb diese Hüftfehlstellung in den Folgewochen erheblich verschlechtert.

Der gravierende Hüftschaden wurde dann erst bei der U4 festgestellt, beide Hüftgelenke mussten deshalb in den Folgejahren insgesamt sieben Mal operiert werden. In einem erstinstanzlichen Urteil vom Landgericht wurde der Krankenhausträger wegen der Nichtuntersuchung des konsiliarisch zugezezogenen Kinderarztes wegen dessen grob fehlerhaften Verhaltens zur Zahlung von Schmerzensgeld, Schadensersatz und den Folgekosten verurteilt.

Das Krankenhaus ging in Berufung. Derzeit ist ein Berufungsprozess am OLG anhängig, den wir wahrscheinlich verlieren werden, weil der vom Gericht erneut bestellte Gutachter - der bereits in der ersten Instanz tätig war - einen groben Behandlungsfehler mit fadenscheinigen Begründungen ausschließt.

Nach mehreren Verhandlungen vor dem OLG ist die Entscheidungsverkündung bereits für Anfang Mai anberaumt, auch unser Anwalt rechnet nach diesem Gutachten mit einer Aufhebung des erstinstanzlichen Urteils. Meine Frage: Was kann man noch tun?

Ich bitte um Kontaktaufnahme/Erfahrungsaustausch.

Viele Grüße

Konrad

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