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Verpfuschte Bein - OP




Verpfuschte Bein - OP

Ich hatte 1991 einen kleinen Betriebsunfall bei dem mir ein elektrischer Hubwagen im Lager meiner Firma meinen rechten Fuß einklemmte. Da ich keine Schmerzen hatte arbeitete ich an diesem Tag weiter. Den nächsten Tag konnte ich nicht mehr laufen und bin in die Klinik zum Röntgen gegangen. Der Arzt fand nichts, schrieb mich 1 Woche krank - fertig.

Arbeit und Krankheit (schmerzen im Fuß) wechselten sich nun ab. Immer wieder versch. Ärzte Gips, Zinkleim, KG, Massage aber nichts half. Zu meiner letzten Ärztin sagte ich wenn jetzt nicht bald etwas geschieht springe ich von der nächsten Brücke. Sie schickte mich zum Kernspinn ich kann nur sagen Gott sei Dank, denn dieser Arzt fragte mich ob ich überhaupt noch laufen könne, denn bei mir läge ein abgesplittertes Knochenstückchen im Fußgelenk und bei jeder Bewegung reibt dieses. Worauf ihm meine Leidensgeschichte erzählte.

Er schickte mich sofort in eine Klinik wo dieses umgehend herausoperiert wurde. Durch die 2 jährige Schonhaltung hat sich natürlich mein Bein auch etwas nach außen in x Stellung verstellt. Man sagte auch ich müsse dringend abnehmen ich wog 130 Kg da ich auch keine Bewegung hatte. Im November 1992 kam ich zur Unterstützung beim abnehmen in Kur. Nach Ende der Kur am 9. Dezember 1992 ich hatte 26 Kg abgenommen, wurde ich mit dem Satz entlassen "Arbeitsfähig sind sie noch nicht lassen sie bitte ihr Bein von x auf gerade operieren dann können sie wieder arbeiten."

Da ich keine Angst vor der OP hatte bin ich im Januar 1993 gleich wieder in die Klinik gegangen, legte dem Arzt den Bericht vor und der meinte: "Ja da hat der Kollege recht." Da ging dann das ganze erst richtig los. Ich weiß nicht warum, aber irgend etwas forderte mich auf Tagebuch über die OP zu schreiben.

10. März in die Klinik, über das Wochenende durfte ich nach Hause,
15. März OP ohne Aufklärung und ohne Unterschrift zur Einwilligung, Unterschrift erst nach der Beruhigungsspritze im OP.
23. März Entlassung.
24. März zu meiner Orthopädin gegangen wegen Schmerzen, Abstrich gemacht und Antibiotika gegeben. 28.3. starke Schmerzen bin in die Klinik zur Kontrolle wurde geröntgt Ärztin sagt alles OK, nach Hause.
29.3. Klinik ruft an sofort kommen mit dem Bein stimmt etwas nicht,

In der Klinik sagte man mir das Bein wäre überkorrigiert und man fing an mit Schraubenschlüssel den externen Fixateur den ich im Bein hatte ohne Betäubung zu bearbeiten. Als der Arzt merkte, dass meine Schmerzen unerträglich waren brach er ab und schickte mich zum Röntgen. Da eine Ganzbeinaufnahme gemacht werden sollte, ich aber nicht stehen konnte legte man mich auf den Boden wo jeder mit den Schuhen läuft und ich 4 offene Stellen von den Nägeln hatte. Danach merkte man, dass das vorherige herumschrauben nichts brachte und ich musste neu in den OP. Der behandelnde Arzt merkte, dass das Bein schon zu fest am zusammenwachsen war und man nichts mehr machen konnte. Ich kam auf mein Zimmer und hatte nur noch schmerzen.

Am Wochenende durfte ich laut meines Arztes gegen Unterschrift nach Hause. Abends hatte ich starke Schmerzen ging auf Station der schaute sich mein Bein an machte einen neuen Verband sonst nichts und ich konnte wieder nach Hause. Zu Hause konnte ich vor Schmerzen nicht schlafen, gegen 5:00 Uhr am morgen wegen Übermüdung eingeschlafen, 7:30 weckte mich mein Mann und ich hatte keine Schmerzen mehr das war schön, aber das was ich in meinem Verband sah war erschreckend mindestens ½ Tasse Eiter und eine aufgeplatzte Wunde von ca 3 cm.

Wieder in die Klinik, der AvD kommt macht einen Abstrich ich bekomme wieder Antibiotika darf aber nicht mehr in mein Zimmer: Da ich jetzt septisch bin, musste wieder nach Hause und den nächsten Tag wieder kommen. Ich sollte auf eine andere Station aber kein Bett, wieder heim, nächsten Tag wieder Klinik auf eine andere Station, dort fragte ich den Arzt ob ich über Ostern wenigstens nach Hause dürfte Stationsarzt sagte nein, der AvD er sagte wenn meine Blutwerte besser sind dann ja.

So war es, ich durfte mit Unterschrift gehen bekam sogar von dem Arzt alle Medikamente auch die Infusionen eingepackt (mein Mann ist exam. Krankenpfleger und der Hausarzt kam auch). Als ich Ostermontag wieder auf Station kam war alles in Ordnung. Nächster Tag Visite - der Stationsarzt meinte sehen sie, es war besser das sie hier geblieben sind. Es ist sehr gut geworden. Das macht die konsequente Behandlung. Als ich ihm sagte, dass das mein Mann und meine Ärztin war glaubte er es nicht.

Am 20.4. wurde ich offiziell entlassen. Ab da war ich laufend wegen starker schmerzen in der Klinik und bei meiner Orthopädin.
Am 12. Mai machte man mir dann endlich den Fixteur heraus und legte einen Gips an
13.Mai Gipskontrolle man schneidet ein Fenster in den Gips um die offenen Wunden zu versorgen.
14. Mai Gips drückt aus dem Fenster drückt sich das angeschwollene Bein Gips kommt ab, jetzt eine Schiene es war besser aber die Schmerzen waren unerträglich.
28. Mai der Arzt von der Ambulanz sagte es wird Zeit das sie das Bein mit 20 Kg belasten, ich warnte ihn und sagte das mein Bein bei Belastung ganz dick wird er nahm mir den Rollstuhl weg und gab mir 2 Gehstöcke.
Am selben Abend gegen 21:00 Uhr musste ich die Klinik aufsuchen, da mein Beim beinahe platzte so dick war es geworden. Mein Glück war, dass der gleiche Arzt von der Ambulanz am morgen Dienst hatte er sah mein Bein erkannte mich nicht und fragte wieso ich mein Bein nicht hochlege und wieso ich mein Bein belaste. Als ich ihm dann sagte das er selbst mir am morgen den Rollstuhl weggenommen habe und sagte ich soll belasten war ihm ganz anders und ich bekam mein Rollstuhl wieder.

Seid dieser Zeit sitze ich nicht immer, aber immer wenn ich einkaufen gehe, spazieren oder etwas unternehmen will im Rollstuhl ich habe keinen Kontakt zu meinem Bein unterhalb des Knies mehr. Mal spüre ich es, mal nicht, dann fliege ich auf die Schnauze. Was schon sehr oft passiert ist.

Schmerzen habe ich rund um das Jahr, nehme tagtäglich Schmerzmittel und habe sehr viele Folgeprobleme. Gewichtzunahme, Wirbelsäulen und psychische Beschwerden - wer ist schon gerne mit 46 Jahren Frührentner und ist gerne auf fremde Hilfe angewiesen?

Ich stehe seid Juni 1993 im Rechtsstreit mit der Klinik, habe vom Gericht 2 Gutachten erstellen lassen müssen, die immer zu Gunsten der Ärzte ausgestellt werden, ein Gutachter mich sogar fragte: "Zu wessen Gunsten soll ich schreiben?"

Meinen letzten Termin vor Gericht hatte ich im Dezember 2002 und da lachte man nur über mich. Mein Anwalt sagt zwar immer lassen sie ein privates Gutachten machen das kostet zwar Geld aber wir hätten noch eine Chance. Ich habe 3 Gutachter gefragt und sie haben geantwortet was bringt ihnen ein privates Gutachten, es wird vor Gericht nicht anerkannt. Ich weiß im Moment wirklich nicht mehr weiter habe schon 11 Jahre von meinem Leben verloren frage mich ob ich weiter kämpfen soll. Manchmal bin ich mit den Nerven so weit, das ich ohne Grund zu Hause sitze und nur heulen könnte. Hätte ich nicht 3 super Kinder und einen guten Ehemann - Ich hätte schon etwas unternommen und wäre nicht mehr hier.


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