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Von Kur gelähmt zurück

"Junge, Du bist in eine Orthopädische Fachklinik die werden schon
wissen was sie machen müssen"





Von Kur gelähmt zurück

Im Nov. 98 habe ich, wegen einer Bandscheibenvorwölbung im Bereich L5, beider LVA Hannover eine Kur beantragt. Ich war zu diesem Zeitpunkt 27 Jahre jung und diese Kur wurde mir ohne weiteres bewilligt. Ich begab mich nun in die Orthopädische Kurklinik. Nach den üblichen Eingangsuntersuchungen wurde nun das Programm für die nächsten drei Wochen festgelegt.

Die ersten zwei Wochen waren sehr erholsam und entspannend. Moorbäder, Massagen, Schwimmen, jeden Morgen Jogging usw. usw...

Plötzlich, nach zwei Wochen, traten bei mir starke Nackenschmerzen auf. Ich ging zum Stationsarzt und schilderte in meine Schmerzen. Er sagte mir, dass ich schlecht geschlafen hätte und die Schmerzen wieder weggehen. Das taten sie aber nicht. Die Schmerzen wurden schlimmer und stärker. Bei erneuten Ansprechen bekam ich einen sogenannten Schmerzcocktail (Tramal) mit dem Versprechen auf Besserung. Der Cocktail konnte die Schmerzen ein wenig lindern, aber weg gingen sie nicht. Nachdem nun zwei Tage vergangen sind und immer noch keine Besserung eingetreten ist, suchte ich erneut den Orthopädischen Oberarzt auf um ihn nochmals mitzuteilen, dass ich Schmerzen habe. Nun wurde ein Röntgen für den nächsten Tag angesetzt. Bei diesen Aufnahmen war schon zu erkennen, dass meine Halswirbelsäule eine Schiefhaltung nach rechts hatte. Lt. Oberarzt ist das die Ursache vom schlechten schlafen.

Zwischenzeitlich habe ich vor Schmerzen geweint und meinen Vater angerufen. (ein stiller Hilferuf!?)

Er motivierte mich im dem er mir sagte: "Junge, Du bist in eine Orthopädische Fachklinik die werden schon wissen was sie machen müssen".

Na gut dachte ich, was soll ich auch tun. Nun wurde versucht meine Halswirbelsäule einzurenken. Hier passierte nichts und als Bonus bekam ich noch ein paar Kortison Spritzen in die Wirbelsäule. Mittlerweile war mein Nacken gerötet, angeschwollen und sehr verspannt sowie Fieber. Die Schmerzen wurden unerträglich. Ich war nun nicht mehr in der Lage mir die Jacke allein anzuziehen da ich vor Schmerzen die Arme nicht mehr hinterm Rücken bekam. Ich hatte bereits eine ganze Flasche Tramal bei mir. Es waren mittlerweile vier Tage vergangen und es gab keine richtige Hilfe. Ich war mittlerweile regelrecht zu gedröhnt mit diesen Cocktail, den ohne ging gar nichts mehr. Wichtige, selbstverständliche Blutuntersuchungen sind einfach unterblieben. Auch Kribbelparathesen in beiden Beinen und armen wurden ignoriert. Lt. Medizinischen Sachverständigengutachten hätte spätestens hier eine Kernspintehomographie bzw. Computertomographie veranlasst werden müssen. Am 6 Tag dann hat sich mein Leben dramatisch geändert. Ich konnte plötzlich nicht mehr allein stehen und wurde auf mein Zimmer gebracht. Ich klingelte, unter kaum noch auszuhaltenden Schmerzen, nach dem Arzt. Als er mich nun da liegen sah, hat er endlich geglaubt, dass ich nicht schlecht geschlafen habe, und verabschiedete sich mit den Worten;

"JETZT KANN ICH NICHTS MEHR FÜR SIE TUN"

Es kam ein Notarztwagen um mich abzuholen. Nun war ich nicht mehr in der Lage selbstständig mein Bett zu verlassen um mich auf die Trage zu legen. Dann ging alles blitzschnell. Die Lähmung in den Beinen stieg rasch nach oben so das auch arme und Finger komplett gelähmt waren und die Lunge ebenfalls ausgefallen ist, ich musste Intubiert werden.

Von da an weiß ich nichts mehr. Es folgten mehrer Operationen um meine Halswirbelsäule wieder zu flicken denn diese wurde von einer Entzündung regelrecht kaputt gefressen.

Ich wurde nun in ein Künstliches Koma gelegt. Meine Frau, 120km von mir entfernt und im 6 Monat Schwanger, wurde informiert. Sie hat mich mitten im Winter fast jeden Tag besucht und hielt mir die Hand. Ich habe, trotz Koma, alles gemerkt, den Bauch gesehen, unser Baby dachte ich, die brauchen mich doch noch. Nach 6 Tagen Koma bin ich langsam wieder zu mir gekommen und konnte das ganze Ausmaß langsam war nehmen. Nichts ging mehr, von Halsabwärts gelähmt und beatmet. Wer will mich so noch haben, dachte ich mir. Doch ich habe gemerkt, da ist noch wer, die mich brauchen. Meine Familie, unser Baby was wir uns so gewünscht haben, was soll ich den Kind bieten ich bin doch jetzt selber eins denn ich kann ja nichts mehr allein machen. Nach zwei Wochen Intensivstation bin ich mit den Hubschrauber in eine REHA-Klinik geflogen worden. Mich auf geben? Nein das ist nicht mein Charakter. Ich habe mir das Ziel gesetzt meinem Kind die Flasche zu geben, zu Windeln, zu Füttern, auf meinen Arm nehmen usw. nicht aber mein Kind mich. 6 Monate REHA haben mir geholfen und man glaubt es kaum sie haben mich wieder fit bekommen. Heute, 4 Jahre danach, geht meine Tochter bereits in den Kindergarten und vor 8 Monaten haben wir unser zweites Kind zur Welt gebracht. Ich bin mittlerweile wieder so fit, dass ich keinerlei Hilfe benötige, alles alleine mache mich um die Kinder kümmere und meine Familie Sozial absichere. Dank meines Arbeitergebers, der alles für mich Rollstuhlgerecht umgebaut hat. Nur schade, dass meine Kinder ihren Papa nie laufen sehen werden.

Der Prozess gegen die LVA, Träger der Kurklinik, ist auf vollen Touren. Vor kurzen ist das zweite Gutachten, welches vom Gericht beauftragt wurde, fertiggestellt wurden und dieses bestätigt das erste. Zweifellos hätte die Entzündung rechtzeitig erkannt werden müssen ohne das daraus eine derartig schwere Querschnittlähmung resultiert. Wir erwarten nun in kürze die Hauptverhandlung. Abschließend sei noch zu sagen, dass der Oberarzt nicht mehr in der Klinik beschäftigt ist und auch nicht mehr auffindbar ist.


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