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Syndesmosenruptur nicht erkannt




An einem Freitag im Mai 2003 knickte ich bei einem Ausflug sehr heftig um. Der Knöchel schwoll sofort äußerst schmerzhaft an. Da wir mit dem Boot unterwegs waren, konnte ich erst am nächsten Tag die Notfallambulanz einer Universitätsklinik aufsuchen.

Dort das übliche: lange warten, endlich zum Arzt. Der sah nur kurz auf meinen Knöchel und schickte mich zum Röntgen. Zurück mit dem Röntgenbild warf er einen kurzen Blick drauf und ordnete einer Schwester an mir einen Verband anzulegen.

Er hat den Fuß nicht einmal berührt. Mein Mann fragte ausdrücklich nach wie die Diagnose sei und was zu tun wäre. Antwort: Es ist nichts, ein bisschen kühlen und hochlegen. Auch die Frage, ob mit einer Salbe behandelt werden soll, wurde verneint. Davon, dass ich zur Abklärung einen weiteren Arzt aufsuchen sollte, war auch nicht die Rede. Mein Mann war wohl etwas verstimmt, dass ich mit "Nichts" so ein Theater gemacht hatte und wir den schönen Nachmittag in einer überfüllten Ambulanz verbracht hatten.

Ich biss die Zähne zusammen. Die Schwellung ging nicht zurück, die Schmerzen waren beim Gehen fast unerträglich: ich kühlte, legte hoch und habe dann doch in der Apotheke eine Salbe gekauft – fast drei Wochen lang. Dann suchte ich doch eine Ärztin auf, die nach dem Befund der Uniklinik fragte. So wie es mir erklärt wurde, antwortete ich: o.B. Sie versuchte mit Akupunktur meine Schmerzen zu lindern. Nach etlichen Behandlungen bin ich dort in der Praxis zusammengebrochen. Sie überwies mich an einen Facharzt.

Mittlerweile waren fast 6 Wochen ins Land gegangen. Nun wurde ich zum MRT geschickt. Der Orthopäde röntgte zuvor und erkannte sofort: Syndesmosenruptur. Das MRT bestätige den Befund. Mittlerweile hatte ich mir das Röntgenbild aus der Uniklinik besorgt - auch auf diesem stellte man fest: Syndesmosenruptur. Ich wurde sofort in eine orthopädische Klinik überstellt. Dort erklärte man mir, dass die sogenannte "Akutphase" in der man ohne OP die Heilung durch Verbände und Ruhigstellung herbeiführen könnte, vorbei sei. Man machte mir aber auch nicht viel Hoffnung, dass die vorgeschlagene Methode - 2 Stellschrauben und 4 Wochen Gips - eine Heilung brächte.

Ich verließ das Krankenhaus - die Prognose war mir zu düster. Kurz darauf hatte ich in einer anderen orthopädischen Praxis einen weiteren Termin. Auch dort stand schon nach kurzem Blick auf das Röntgenbild der Uni-Klinik die Diagnose fest. Diesmal wurde ich in ein anderes Krankenhaus verwiesen. Mittlerweile hatte ich mich im Internet schlau gemacht und mich mit anderen Betroffenen ausgetauscht und wusste, dass die hier angebotene Methode Chancen auf Besserung bringt.

Mitte August wurde ich operiert - der Schaden im Gelenk war durch die Belastung der vergangenen Wochen recht erheblich. Ich erhielt eine Bandplastik, zwei Fixierschrauben und 6 Wochen eine Vakuped-Schiene und bewegte mich nur an Gehhilfen. Beruflich bin ich fast ein Jahr ausgefallen, da mein Beruf verlangt, dass ich viel stehe und gehe. Für eine Selbstständige sehr schlimm. Man hat sicher alles für mich getan - und ich hatte Glück im Unglück, denn ich kann wieder laufen, wenn auch nicht beschwerdefrei und nicht uneingeschränkt lange. Sport, schicke Schuhe - vorbei - sicher alles nicht so wichtig, aber es gehörte doch auch zu meinem Leben.

Einmal besser hingesehen oder mich einfach nur zu einem weiterbehandelnden Arzt geschickt und so viel wäre mir und meiner Familie erspart geblieben. Ganz zu schweigen von dem Gefühl wie ein elender Simulant behandelt zu werden.


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Anmerkung von Geoffrey & Mike:

Unter einen Syndesmosenruptur versteht man eine Bandverletzung am Sprunggelenk

Detailierte Informationen dazu finden sie u.a. unter
http://www.medizin-netz.de/icenter/bandverletzungenumfass.htm

Zusammenfassend schreibt Dr. med. J. Breinig auf dieser Seite wie folgt:

"Bei allen genannten Verletzungen sollte immer zunächst ein Ausschluss knöcherner Verletzungen des Schien- und Wadenbeines sowie ggf. auch der Fußwurzelknochen erfolgen. Danach erfolgt die Unterscheidung zwischen Zerrung und Zerreißung (Ruptur). Die überwiegende Anzahl der Rupturen kann konservativ, also ohne Operation behandelt werden."


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