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Einstelldatum: 22.04.2007

Tod durch Perforation des Gallengangs und des Zwölffingerdarms

"Das Gutachten des Arztes der Gerichtsmedizin stellt einen kausalen Zusammenhang der Perforation und dem Tode fest, mit der Einschränkung, dass meine Tochter ja aufgeklärt worden sei, dass etwas schief gehen könne."


Tod durch Perforation des Gallengangs und des Zwölffingerdarms


Am 24. September 2004 morgens gegen 06.00 Uhr fuhr meine Tochter wegen starker Bauchschmerzen in das Kreiskrankenhaus...

Dort stellte man nach einer Gallenspiegelung fest, dass sie Gallensteine habe. Bei dieser Spiegelung ist die Gallenblase/Gallengang/Bauchspeicheldrüse/Darm verletzt worden. Nach sehr heftigen Schmerzen wurde sie erst nach ca. 9 Stunden in das Klinikum 1 verlegt, um eine Notoperation durchzuführen. Die wurde dort auch durchgeführt (gegen ca. 18.00 Uhr).

Bei den Besuchen danach stand meine Tochter immer unter hoch dosierten Schmerzmitteln, so dass eine Ansprache nur eingeschränkt möglich war.

In dem Klinikum 1/Intensivstation wurde alles im Rahmen der Möglichkeiten für sie getan. Die behandelnden Ärzte machten uns damals schon wenig Hoffnung : Leber, Nieren, Lunge, (z. B. Darmbakterien in der Lunge), Bauchspeicheldrüse Darm, sei durch das austretende Sekret aus der Galle schwerst geschädigt worden. Sie wurde künstlich beatmet und ins künstliche Koma versetzt. Wenn sie mal wieder bei sich war, war nur eine Kommunikation durch Nicken und Kopfschütteln - wenn überhaupt möglich. Wenn man die Zeit zusammenrechnet, die sie bewusst wahrgenommen hat, komme ich auf ca. 1 Stunde in den insgesamt 9 Wochen. In dieser Zeit wurde sie mehrmals reanimiert.

Am 07. Oktober 2004 (abends gegen 22.00 Uhr) wurde sie dann vom Klinikum 1 in das Uni-Klinikum II auf die Intensivstation 3 verlegt. Nach Rücksprache (am 08. Oktober) mit dem Leiter dieser Station Prof... wurde mir nochmals sehr direkt eröffnet, dass sie schwerst erkrankt sei. Die Bauchspeicheldrüse sei geschädigt und das Sekret der Bauspeicheldrüse fresse ebenfalls alles an. Man bekam die Bakterien einfach nicht in den Griff, trotz mehrmaliger OPs (Tücher, Schwämme bekam sie in den Bauchraum). In diesem Zeitraum lag sie an der Dialyse, bekam einen Luftröhrenschnitt (künstlich beatmet) und wurde mehrmals reanimiert, weil die Atmung nicht funktionierte.

Im Laufe der Liegezeit bekam sie einen Herzschrittmacher (außen) gesetzt. Das Sekret aus Bauchspeicheldrüse/Galle griff nun auch die Gefäße, Adern im Bauchraum an, so dass sie innere Blutungen hatte. Am 02. November abends wurde eine Operation "auf Leben und Tod" (so die Ärzte) vorgenommen, die Milz wurde entfernt - die OP verlief dann erfolgreich. Dieser Zustand des innerlichen Blutens könne aber immer wieder auftreten, wurde mir gesagt.

In dieser Zeit wurde sie außerdem mehrmals am Darm operiert. Man konnte in der ganzen Zeit nicht mit ihr kommunizieren.

Am 19. November sollte sie morgens einen neuen (innen) Herzschrittmacher gelegt bekommen, bekam aber auf dem Weg in den OP einen septischen Schock, ihre Temperatur sank auf 34 Grad (?) ab, sie kam in ein Wärmebett. Diese OP wurde dann nicht durchgeführt.

Bei meinem Besuch an diesem Nachmittag konnte ich sie nicht mehr sehen, weil sämtliche Schläuche, Katheder usw. ausgewechselt wurden, wegen Infektionsgefahr. In einem Gespräch informierte mich der Oberarzt dieser Station 3 dann, dass nun auch im Herzen Wasser sei.

In diesem Gespräch wurde mir klar, dass das Ende meiner Tochter bevorstand.

Bei meinem Anruf am späteren Abend in der Intensivstation wurde mir mitgeteilt, dass die Chirurgen da seien und es überlegt werde, sie wieder zu operieren, da sie innerlich wieder stark blute. Sie wurde dann operiert.

Nach eineinhalb Stunden bekam ich dann den Anruf, dass sie verstorben sei.

Bei meinem Abschiednehmen im Klinikum sagte mir dann einer der Operateure, dass alle inneren Organe zerfressen gewesen seien, u.a. sei der Dünndarm total zerfressen gewesen. Sie wäre ein totaler Pflegefall - wenn sie überhaupt überlebt hätte - geworden. Sie wäre nicht die Gleiche gewesen, die sie einmal war. Ich vermute, durch die schwere Medikation über die ganzen Wochen, wäre auch eine geistige Behinderung, neben der totalen körperlichen Behinderung, die Zukunft gewesen.

Ich mache dieses Gedächtnisprotokoll mit meinen laienhaften Ausführungen und mit dem, was ich so in meinem nervlichen Ausnahmezustand, der über 9 Wochen dauerte, erfahren und behalten habe.


Das ganze Übel ist im Kreiskrankenhaus ...durch die Unachtsamkeit/Unfähigkeit der behandelnden Ärzte verursacht worden. Durch das Transportieren von Kreiskrankenhaus zum Klinikum I bzw. Uni-Klinikum II ist der Zustand wahrscheinlich noch verschlechtert worden, durch die Krankenfahrten (Verteilung der ganzen giftigen Sekrete von Galle/Bauchspeicheldrüse usw.) In der Erklärung über die Entbindung von der Schweigepflicht steht: Lungenerkrankung, Sepsis, Komplikation nach Eingriff - dies verstehe ich nicht. Es ist vielleicht die Folge - aber auf keinen Fall die Ursache. Wäre sie gleich vom Kreiskrankenhaus in das nahe gelegene Uniklinikum (welches auf solche Vorkommnisse spezialisiert ist) verlegt worden, hätte wahrscheinlich eine geringe Hoffnung bestanden.


Meine Tochter war eine lebensfrohe, gesunde (wenn auch in Behandlung wegen hohen Blutdrucks) kräftige, sportliche (aktive Reiterin) junge Frau, die nie geraucht oder getrunken hat. Sie ging gesund, aber unter wahnsinnigen Schmerzen in dieses Kreiskrankenhaus - wegen ganz normaler - wie sich herausstellte - Gallensteine und hat diesen fürchterlichen Leidensweg mit vielen Operationen mit großer Geduld und in hartem Kampf ertragen. Sie hat diesen Kampf verloren.

Die Ärzte der Intensivstation 3 des Klinikum II haben als Todesursache "unbekannt" eingetragen und die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Die Staatsanwaltschaft ... ermittelt nun seit fast 3 Jahren. Es sind bisher ein Gutachten des obduzierenden Arztes der Gerichtsmedizin in ... und ein von der Staatsanwaltschaft ... in Auftrag gegebenes Gutachten erstellt. Ein Gutachten im Auftrag der Staatsanwaltschaft steht noch aus.

Das Gutachten des Arztes der Gerichtsmedizin stellt einen kausalen Zusammenhang der Perforation und dem Tode fest, mit der Einschränkung, dass meine Tochter ja aufgeklärt worden sei, dass etwas schief gehen könne.

Das zweite Gutachten kommt zu der Zusammenfassung:

"Zu 1: Der Eingriff mittels ERCP war das therapeutische und diagnostische Mittel der Wahl, gerade auch in Anbetracht der aktuellen Leitlinien der Medizinischen Fachgesellschaften.

Zu 2: Die eingetretene Perforation des Zwölffingerdarms (Duodenalperfortion) ist nicht in jedem Falle und immer vermeidbar und hätte auch jedem anderen Mediziner passieren können. ERCP wurde auf Facharztstandard durchgeführt. Zwei Fachärzte waren beteiligt. Die Aufklärung für diesen Eingriff war umfassend, vollständig und sachgerecht.

Zu 3: Eine andere Behandlung oder eine andere Nachbehandlung hätte nicht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dazu geführt, dass die Verstorbene überlebt oder zumindest länger gelebt hätte.

Ein Behandlungsfehler liegt nicht vor." !!!!!!


Was sagte mir das: Dadurch, dass meine Tochter eine Aufklärung über die Risiken erhalten hat, ist sie die Schuldige, wenn etwas schief geht.

Meine Meinung nach ist im Klinikum I und im Universitätsklinikum II alles erdenkliche Mögliche getan worden. Die Verursacher sind die Ärzte im Kreiskrankenhaus (in diesem Kreiskrankenhaus sind schon öfter Dinge passiert, die nicht hätten passieren dürfen). Diese Ärzte stehen nicht zu ihrem Fehlverhalten und entziehen sich der Verantwortung.

Meine Tochter war selbst MTA und stand diesem Kreiskrankenhaus immer skeptisch gegenüber. Wahrscheinlich ist sie wegen des kürzeren Weges und der starken Schmerzen wegen in dieses Kreiskrankenhaus gefahren. Das Uniklinikum wäre nur 10 km weiter entfernt gewesen.

Mir geht es nicht um finanzielle Dinge. Mir geht es darum, dass solche Ärzte das Handwerk gelegt bekommen. Aber wie heißt es so schön: "Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus".



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