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Einstelldatum: 18.06.2007

Tod nach Prostataoperation

Aus der Zeitung erfuhr ich, dass der besagte Urologe die Öffentliche Hauptverhandlung platzen lies und den Strafbefehl der Staatsanwaltschaft akzeptierte.


Tod nach Prostataoperation

Mein Mann verstarb am 15.7.2004 nach einer verpfuschten Prostata OP .

Am 1.6.2004 begann der tragische Verlauf bei einem Urologen.

Aufgrund der starken Bauchschmerzen und dass er kein Wasser mehr lassen konnte, suchte er die Praxis eines Urologen auf. Im Glauben, dass ihm geholfen wird, zunächst schien es auch so. Dieser legte ihm einen Bauchkatheter, damit war der Druck etwas weg. Am übernächsten Tag war eine Ultraschalluntersuchung angesagt. Aufgrund der Urologe fünf Tage später eine Gewebeprobe (Prostata) nahm und zusätzlich einen Blasenkatheter setzte. Seit dieser Gewebeprobe waren beide Katheterbeutel ständig blutig verfärbt und verstopft. Dadurch hatte er starke Schmerzen bzw. Blasendruck. Deswegen musste er fast täglich in die Praxis obwohl er keinen Termin hatte. Der Urologe gab ihm eine Spritze mit, um selber die Verstopfung zu beseitigen. Mit der Aussage: weil er es angeblich nicht bezahlt bekomme.

Am 15.6.04 bekam er den Befund von der Gewebeprobe, der Gott sei Dank gutartig war.

Der Arzt setzte für den 23.6.04 den OP - Termin fest. Er brachte den vom Arzt unterschriebenen OP -aufklärungsbogen mit zum durchlesen, um ihn zur stationären Aufnahme am 22.6.04 mitzubringen. Am 19.6.04 konnte mein Mann die Verstopfung des Katheters nicht beseitigen und weil der Urologe keine Sprechstunde hatte suchte er Hilfe in einem Krankenhaus. Dort wurde ihm aufgrund der Verstopfung ein neuer Katheter eingezogen. Immer und immer wieder war der Schlauch des Katheters verstopft. Heute frag ich mich, ob nicht schon zu diesem Zeitpunkt ein Fehler begangen wurde?

Am 22.6.04 brachte ich meinen Mann zur stationären Aufnahme ins Kranken- haus. Zu diesem Zeitpunkt, wusste ich noch nicht, dass mein Mann nicht mehr nach Hause kommen würde.

Am Operationstag (23.6.04) telefonierte ich um 10.00 Uhr zum letzten mal mit ihm. Beim erneuten Anruf um 14.00 Uhr teilte mir die Schwester mit, dass er gerade in den OP geschoben wurde. Im Laufe des Nachmittags rief ich mehrmals an, um mich zu erkundigen wie die OP verlaufen ist. Von der Schwester wurde ich immer vertröstet, ich solle in einer Stunde wieder anrufen. Bis es mir zu Bund wurde, fuhr ich um 19.00 Uhr ins Krankenhaus um mehr zu erfahren, denn eine Routine - OP kann doch nicht so lange dauern? Nach einer Stunde war noch immer keiner zu sprechen und konnte mir Auskunft geben. Ich ahnte schon, dass da was nicht stimmt. Gegen 21.00 Uhr fuhr ich nach Hause, weil es keinen Sinn hatte. Von zu Hause aus rief ich mehrere Male in regelmäßigen Abständen an. Ich wurde jeweils auf eine Stunde später vertröstet. Gegen 22.30 Uhr machte ich der Schwester deutlich, dass ich endlich mit einen zuständigen Arzt sprechen möge. Denn es kann nicht sein, dass mein Mann um diese Zeit noch nicht auf der Intensivstation liegt. Daraufhin wurde ich mit einem Arzt verbunden, dem ich gleich sagte: da ist doch etwas schief gelaufen. Zögerlich gab er mir Auskunft. Aufgrund der starken Nachblutungen musste eine Not - OP erfolgen und sein Zustand sei sehr kritisch.

Gegen Mitternacht rief mich der Urologe an und teilte mir mit, dass mein Mann noch bis morgen früh im OP bleiben müsse, weil er noch beatmet würde und Blut bekäme. Am nächsten Morgen auf der Intensivstation eröffnete mir ein Arzt, dass sich mein Mann in einem äußerst kritischen Zustand befände und er bereits nach Mitternacht kurzzeitig Hirntod gewesen wäre. Es ist auch Spülflüssigkeit ins Gewebe und in die Blutbahnen gelangt, daraus resultiere der starke Druck aufs Gehirn. Der große Schock kam als ich meinen Mann sah. Er war von dieser Spülflüssigkeit dermaßen aufgeschwemmt und an allen möglichen Apparaten angeschlossen. In den nächsten Tagen verschlechterte sich sein ohnehin schlechter Zustand dermaßen, weil sämtliche Werte verrückt spielten. Mein Mann war vorher Kerngesund, er war weder Herz - und Nierenkrank.

Dann kam noch das hohe Fieber (41°) hinzu und die Nieren arbeiteten nicht mehr, sodass dringend eine Dialyse erforderlich war. Da die Klinik nicht darüber verfügte, musste er in eine andere Klinik verlegt werden In dieser Zeit ist er nie ansprechbar gewesen. Obwohl er nicht transportfähig war musste er wegen der Dialyse verlegt werden.

In dieser Klinik wurde er gründlich untersucht und eine CT von Kopf bis Bauch gemacht. Die Ärzte machten uns klar, dass der gesundheitliche Zustand nach wie vor lebensbedrohlich sei. Hinzu kommt, dass beide Nieren nicht arbeiten und die Blutgerinnung nicht stimmt usw. Außerdem wurde bei der CT ein Loch in der Blase festgestellt. In diesem Zusammenhang sprach der Prof. von "Reparaturarbeiten" die sie machen müssten. Dieser Satz sagt doch alles aus!

Wir müssten auch damit rechnen, dass er die OP nicht überlebt. Er wurde noch am gleichen Abend erfolgreich operiert, bei dem das Loch in der Blase und drei Hämatome entfernt wurden. Außerdem wurde noch ein Luftröhrenschnitt vorgenommen. Hinzu kamen mehr und mehr Komplikationen und er musste ständig mit Sauerstoff versorgt werden. Wegen seiner schlechten Lungenverfassung wurde er in ein Drehbett gelegt. Die nächsten Tage waren ein ständiges auf und ab. In der Nacht vom 12. auf den 13. 07. 04 verschlechterte sich der Zustand dermaßen, dass er wieder operiert werden musste. Bei dieser OP wurde ihm der komplette minder durchbluteter und abgestorbener Dickdarm und Teile vom Dünndarm entfernt. Daraufhin wurde ein künstlicher Darmausgang gelegt. Am nächsten Tag sagte mir die Ärztin, dass ihnen der Zustand meines Mannes regelrecht entgleiten würde. Nachmittags verständigte mich ein Arzt ob wir nicht noch mal kommen könnten, denn der Zustand hat sich nochmals verschlechtert. Wie ich und meine Söhne ankamen, wurden ihm schon Medikamente verabreicht die man nur bei Wiederbelebungssituationen gibt. An diesem Tag fuhren wir mit einem unguten Gefühl nach Hause. Kurz nach Mitternacht wurde ich verständigt, dass mein Mann soeben verstorben sei. Letztendlich ist er an Multiorganversagen gestorben. Wir waren alle am Boden zerstört und geschockt, denn man hängt sich an einen Strohhalm und hofft es wird alles wieder gut. Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns von meinem Mann bzw. Vater.

Uns wurde gesagt, dass die Unterlagen schon bereit liegen für die Staatsanwaltschaft und die Kripo sich bei mir melden würde. Auf anraten der Kripo haben wir ein Gedächtnisprotokoll erstellt. Die Staatsanwaltschaft hat bis Feb.07 ermittelt und hat die Akten ans Amtsgericht weitergegeben. Unser Anwalt konnte bis jetzt noch nicht die Akten einsehen. Aus der Zeitung erfuhr ich, dass der besagte Urologe die Öffentliche Hauptverhandlung platzen lies und den Strafbefehl der Staatsanwaltschaft akzeptierte. Damit ist er rechtskräftig verurteilt. Es steht noch die Strafhöhe aus, weil noch die Einkommensverhältnisse geprüft werden müssen. Von Amtswegen habe ich bis heute noch keine Nachricht erhalten. Wenn man nicht selber hinterher ist, würde alles im Sande verlaufen. Das bin ich meinen Mann schuldig, denn er hätte das gleiche für mich getan. Wir hoffen nur, dass er bei unserer Zivilrechtlichen Klage seine gerechte Strafe bekommt!

Denn wir kommen bis Heute nicht über den Tod meines Mannes bzw. Vaters darüber hinweg.


PS.

Inzwischen hat unser Anwalt Unterlagen bekommen, die allerdings recht lückenhaft sind. Nach recherchieren meinerseits habe ich erfahren, dass der Arzt Einspruch in das laufende Verfahren eingelegt hat, die Verhandlung platzen lies, und dass die Strafhöhe nicht mehr bekannt gegeben wird, weil es keine öffentliche Verhandlung gab. Ich konnte nur in Erfahrung bringen, dass der verurteilte Urologe 90 Tagessätze bekam. Soll das die ganze Strafe sein??? Das bezahlt er doch aus der Portokasse und er praktiziert weiter als wenn nichts gewesen wäre.

Außerdem haben wir einen Antrag auf Akteneinsicht gestellt, um herauszufinden was überhaupt vorhanden ist. Ob uns dieser gewährt wird, entscheidet das Amtsgericht.


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