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Pfusch oder Notwendigkeit ?




Hallo,

bei meiner aktuellen zahnärztlichen Behandlung kam es zu erheblichen Unstimmigkeiten mit dem behandelnden Arzt, Dr. Uwe K..

Meine oberen Schneidezähne (1.1 und 2.1) wurden vor 22 Jahren mit einer verbundenen Krone versehen. Vor ein paar Tagen knackte es beim Frühstück und die Krone fiel ab. Zum Vorschein kam ein intakter Zahnstumpf 2.1, der 1.1 war bis unter den Zahnfleischrand demineralisiert (wie braunes Gummi). Die Krone wies auf der Seite 2.1 die üblichen Zementreste auf, auf der Seite 1.1 war die Krone völlig leer, wies also weder Zementreste noch Zerfallprodukte des Zahnstumpfs 1.1 auf.

Mit der in der Praxis K. offenbar angestellten Frau Dr. N. kam ich schnell überein, dass der defekte Zahn extrahiert werden muss. Ich wurde mir sowohl mit Frau Dr. N. sowie mit Herrn Dr. K. einig darüber, dass der Zerfallvorgang des 1.1 mindestens mehrere Monate - wenn nicht gar Jahre - gedauert hat und die verbundene Krone über diesen Zeitraum lediglich vom Zahnstumpf 2.1 erfolgreich getragen wurde.

Als Provisorium sollte somit - auf meinen ausdrücklichen Wunsch - die verbundene Krone wieder auf den verbliebenen Zahnstumpf aufzementiert werden, 1.1-seitig sollte die Krone mit Kunststoff verschlossen werden und quasi schweben. Im Hinblick darauf, dass beide Ärzte der Praxis bestätigten, dass der defekte 1.1 mindestens seit Monaten nichts mehr zum Halt der Krone beitragen konnte, lag diese Lösung für die dreimonatige Wartezeit bis zur Brücke nahe.

Das hat Herrn Dr. K. aber überhaupt nicht geschmeckt. Er war der "zahnmedizinischen" Ansicht, dass so etwas gar nicht halten könne (wie hat es dann bloß vorher monatelang gehalten????). Dass diese zahnmedizinische Ansicht eingedenk der vorher getroffenen Feststellungen durch die praktische Erfahrung ad absurdum geführt wurde, interessierte Herr Dr. K. überhaupt nicht.

Also wurde die Krone auf meine Veranlassung durch Frau Dr. N. wieder als Provisorium anzementiert - mit wiederablösbarem Zement. Dass dieser Zement im Hinblick auf die zu erwartende Hebelbelastung der nun "schwebenden" Krone natürlich nicht lange halten konnte, war zu erwarten - nach drei Tagen fiel die Krone wieder ab, war in dieser Zeit jedoch durchaus vorsichtig zu gebrauchen.

Also wurde ich wieder in der Praxis vorstellig, um eine Befestigung der Krone mit normalem Zement zu erreichen. Man kam überein, dass - wo ich jetzt ohnehin da wäre - auch gleich die Extraktion des - zweifellos - defekten 1.1 erfolgen kann. Das wurde auch vollzogen, der Zahnstumpf 1.1 splitterte hierbei und es musste mehrfach mit der Zange energisch nachgefasst werden.

Ohne dass ich wusste was geschah, hatte Herr Dr. K. plötzlich auch schon wieder die verbundenen Kronen 1.1/2.1 an den linken Zahnstumpf zementiert, ich sollte diese mit einem zwischen Unterkiefer und Oberkiefer geklemmten Watteröllchen selbst bis zur Aushärtung fixieren und mich auf Geheiß des Herrn Dr. K. schweigsam und unauffällig verhalten. Die Fixierung der Krone in dieser völlig unjustierten Stellung wurde durch die anwesenden ZMA durch leichten Fingerdruck unterstützt.

Diese Arbeit fiel nach dem "öffnen" - Kommando natürlich sofort von selbst ab. Auf meinen Hinweis, dass es mit dieser Vorgehensweise natürlich nichts werden kann (immerhin werden Kronen sonst beim Zementieren - fachgerechtes Handeln vorausgesetzt - mehrere Minuten fest angedrückt und fixiert) wurde Herr Dr. K. unwirsch.

Meinen Vorschlag, die Krone selbst in den richtigen Sitz zu bringen und während der Aushärtungszeit des Zements selbst zu fixieren (immerhin habe ich die entsprechende Sensorik im Mund) beantwortete Herr Dr. K. Frecherweise seiner ZMA: "Das kann der net'".

Nun hatte Herr Dr. K. aber gar keine Lust mehr. Die Krone wurde erneut mit Zement angefüllt, unter den Zahnstumpf geklatscht und gegen meinen deutlichen mimischen Protest von der ZMA (war es am Ende eine der Auszubildenden??) bis zur Aushärtung fixiert.

Etwa zur Hälfte der Aushärtungszeit des Zements verabschiedete sich Herr Dr. K. in Privatkleidung von seiner ZMA und verließ die Praxis!!

So kam es, dass die Krone von der ZMA völlig schief und unter Spannung gegen den 2.2 aufgesetzt und bis zur Aushärtung des Zements fixiert wurde. Die Spannung war in der Wurzel des 2.1 - trotz noch andauernder Betäubung wegen der Extraktion - deutlich zu spüren. Ich verließ die Praxis ohne jegliche Prüfung des Bisses, geschweige denn Anpassbemühungen.

Es war schließlich auch kein Arzt mehr da, der diese Selbstverständlichkeit hätte vornehmen können.

Die Kronen saßen so, dass die unteren Schneidezähne an die Krone anstießen, den Biss blockierten und ich kaum kraftschlüssige Kauflächen für die Backenzähne finden konnte. Legte ich die Schneidezähne vorsichtig aufeinander, ergab sich wegen des schiefen Sitzes der Krone ein Spalt von ca. 1mm zwischen 2.1 und 3.1 , während die Krone mit der schwebenden Seite auf der 4.1 bereits Kontakt hatte. Die "freischwebende" Seite der verbundenen Krone hatte also alle Krafteinwirkung der unteren Schneidezähne (das Ganze mal die Hebelwirkung!) zu tragen.

Es kam wie es kommen musste - die Krone fiel über Nacht einfach aus.

Also wurde ich wieder in der Praxis vorstellig und wurde von Frau Dr. N. behandelt. Dieser schilderte ich, wie sich die Behandlung am Vorabend zugetragen hatte. Das war Frau Dr. N. sichtbar unangenehm und sie hielt Rücksprache mit dem Chef.

Das Ergebnis der Rücksprache war, dass nun gar nichts mehr zu machen sei, die Krone getrennt und auf den linken Zahnstumpf zementiert werden müsse. Das konnte ich nicht glauben und fragte bei Frau Dr. N. dreimal nach - mit jeder Nachfrage wurde es Frau Dr. N. sichtbar unangenehmer. Es war deutlich, dass sie hier NICHT MEHR ihre eigene Meinung vertrat.

Nun wurde also die Krone getrennt und 2.1 - seitig auf den noch intakten Zahnstumpf zementiert - jetzt mit besonderem Zement, dessen Existenz vorher verschwiegen worden war - und ein Abdruck der Kiefer für das Provisorium genommen.

Bei der Gelegenheit wurden auch noch ein paar Wurzelreste ohne Betäubung aus dem frischen Loch 1.1 extrahiert, die am Vorabend von Herrn Dr. K. wohl als unwesentlich erachtet worden waren.

Tags darauf - am 09.11.2005 - wurde ich erneut in der Praxis vorstellig, um das Provisorium einsetzen zu lassen. Dabei wurde mir erneut Chef-Behandlung zuteil:

Zunächst wurde ich freundlich zurechtgewiesen, dass er es "ungehörig" fände, dass ich Frau Dr. N. über seine herausragende Kronenmontage - mitsamt vorzeitigem Abschied - berichtet hätte. Im übrigen wäre die Krone keinesfalls schief und unter Spannung anzementiert worden!

Und hier ist das Maß des Zuträglichen nun endgültig überschritten:

Wie will der Mann ein Urteil zu einer Arbeit abgeben, die er selbst weder vollbracht oder mindestens überwacht hat? Er hatte zum Zeitpunkt der Montage der Krone die Praxis bereits verlassen!

Natürlich geht die nun eingesetzte provisorische Brücke mit einer - auch nach Ansicht der "weiteren Meinungen" - vermeidbaren - Zuzahlung einher. Die Rechnung darüber will mir Herr Dr. K. - auch natürlich - zuschicken.

Ist es denn normal, dass die Gaumenplatte der provisorischen Brücke unter dem Gaumen eher schwebt - und im wesentlichen nur rechts und links von den Klammern gehalten wird - statt am Gaumen kraftschlüssig anzuliegen?

Das macht nicht nur erhebliche Probleme beim Sprechen - darauf bin ich täglich beruflich angewiesen - sondern führt auch dazu, dass die komplette Brücke bei geringster Belastung des Zahnes kippt. Es ist überhaupt nicht daran zu denken, mit diesem Provisorium irgendetwas zu essen.

Zahnmedizinische Notwendigkeit - am Ende gar unter Berücksichtigung der Patienteninteressen??


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